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Vom Musicaltheater zum Schwimmbad - Eine Idee, die hohe Wellen schlägt

Episode Summary

Die Regierung will aus dem Musical Theater eine Schwimmhalle machen. Das stösst beim Basler Veranstalter Thomas Dürr auf Unverständnis. Im Podcast diskutiert er mit dem federführenden Regierungsrat Conradin Cramer, der begeistert ist von der Idee.

Episode Notes

Ende April kündigte die Basler Regierung an, dass das Musical Theater zu einer Schwimmhalle umfunktioniert werden soll. So könnte die Stadt endlich das lange ersehnte 50 Meter-Schwimmbecken erhalten. Der Regierungsrat hat dafür eine Planungspauschale von 200’000 bewilligt. Den Betreibern des Theaters, der Unternehmensgruppe Freddy Burger Management, die das Theater seit 25 Jahren managt, wurde im Einvernehmen per Ende 2024 gekündigt – zwei Jahre früher als vereinbart. Man sei vorgängig aber nicht in die Pläne der Regierung eingeweiht worden, sagen die Verantwortlichen gegenüber dieser Zeitung. Auch andere Veranstalter in Basel ahnten nichts vom Vorhaben, den Kulturort im Kleinbasel verschwinden zu lassen. Thomas Dürr, CEO der Act Entertainment AG mit Sitz in Basel ist entsetzt darüber. Für ihn und weitere Branchenkenner gibt es keinen valablen Ersatz für das bestens ausgestattete Theater. Er befürchtet die Schwächung der Stadt als Kulturstandort. Conradin Cramer, Vorsteher des Erziehungsdepartements und damit federführend in diesem Geschäft, hingegen sieht diesbezüglich keine Gefahr, wie er im BaZ-Podcast sagt. Dass die Regierung mit ihrer unvermittelten Ankündigung in der Eventszene Unruhe auslöst, kann er nachvollziehen. Man habe eine zündende Idee gehabt und wollte diese schnell kommunizieren, erklärt er in der Diskussion mit Thomas Dürr.