Die Basler Aktivistinnen Felicitas Straka und Angelina Hofer vom Feministischen Streik Basel sind sich einig: die Bewegung braucht es nach wie vor. Und wenn sich einzelne Männer von feministischen Forderungen eingeschränkt fühlen, komme bei ihnen kein Mitleid auf. Mehr dazu im Podcast.
Seit 45 Jahren gibt es nun die feministische Zeitschrift «Emma» von Alice Schwarzer. Für eine ganze Generation an Feministinnen war sie das Leitblatt schlechthin. Doch wie sieht der Feminismus des 21. Jahrhunderts aus? Ist es wirklich immer noch nötig, über Gleichberechtigung zu sprechen? Wir sind doch eine emanzipierte Gesellschaft aus Ebenbürtigen.
Annähernd die Hälfte der Plätze des nationalen Parlaments sind von Frauen besetzt. Die Lohnungleichheit schrumpft von Jahr zu Jahr. Und in Sachen Bildung haben junge Frauen ihre männlichen Mitmenschen überholt: Schon 2018 hatten Frauen in der Schweiz zu acht Prozent häufiger einen Hochschulabschluss als Männer.
Und selbst wenn es ihn in manchen Punkten noch braucht: Manchmal ist Feminismus einfach mühsam, finden einige. Man müsse sich heute fragen: «Was darf Mann denn überhaupt noch?» Wird ein freundliches Kompliment gleich als sexistische Belästigung verstanden? Und untergräbt man mit traditionellem Anstand die Selbstständigkeit der Frau: Ist es also noch angesagt, die Tür aufzuhalten und dem Date in die Jacke zu helfen?
Solche Fragen beantworten die feministischen Aktivistinnen Felicitas Straka und Angelina Hofer in der aktuellen Podcast-Folge. Und sie gestehen, wenig Mitleid mit den verwirrten Männern zu haben. Denn während die moderne Welt für diese etwas komplizierter werde, leide fast jede Frau regelmässig unter dem Patriarchat.